

Doch dann war ich am Ziel. Eine Stunde von Cirebon am Fuße des Vulkans Chiremai liegt das kleine Dorf Kunningan. Ein kleines Dorf mit einer kleinen Einkaufsstrasse und einem Supermarkt. Die Menschen denen ich dort begegnete kamen mir auf Anhieb glücklicher vor. Sie lachten vom Herzen und man fühlte es richtig, wenn sie einen mochten.

Am vierten Tag fragte mich jemand ob ich schwimmen gehen wollte. Bei dreißig Grad im Schatten war das die schönste Frage die man mir stellen konnte.
Nach einer halben Stunde mit dem Motorad war ich mit meinem Bekannten am Schwimmbad angelangt.
Hunderte Menschen drengten ein und aus und das Kinderbecken war voll mit Menschen. Dann stand ich vor dem Erwachsenen Becken. Hunderte Menschen drengelten sich um dieses Becken, aber nicht ein einziger war in dem Wasser auszumachen. Alle standen nur um das Becken herrum und fütterten die heiligen Fische.
FISCHE riesige Fische so groß wie mein Bein schwammen dort herrum. Mein Bekannter versuchte mir mitzuteilen dass ich doch jetzt schwimmen sollte.
Meine Freude auf das kühle Nass war zu diesem Zeitpunkt in Skepsis verwandelt. Ich wollte meinen Bekannten allerdings auch nicht enttäuschen. Also sprang ich einfach rein. Wärend ich meine Bahnen zwischen den Fischen zog spürte ich die Blicke, die nun auf mich gerichtet waren. Ich hörte das Lachen der Leute, das Schreien.
Und aus den Augenwinkeln sah ich wie mein Bekannter umlagert wurde und er stolz von seinem Freund aus Germany berichtete. Als ich nach vier Minuten das Becken verließ klopften mir zig Leute auf die Schulter... Viele sagte "hello, how are you?" und jeder schenkte mir ein Lächeln.
Diese Geschichte war Gold wert. Denn in meinem gesamten Indonesienaufenthalt konnte ich mit dieser Geschichte die Leute zum Lachen bringen.
Denn eins wurde mir bestätigt. Wenn du den Leuten ein Lächeln schenkst, dann mögen sie dich. Aber bringst du sie zum Lachen... Dann lieben sie dich.
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