Die letzten Tage in Deutschland

Noch in der letzten Woche in Köln, teilte mir meine Freundin mit, dass es Komplikationen gäbe.
Es handelte sich um ein sogenanntes “Windei” , sozusagen eine Schwangerschaft ohne Baby.
Allerdings waren wir beide sicher, dass wir trotz alle dem an unseren Hochzeitsplänen festhalten wollten.
Auf einer Art hatte dies auch einen positiven Effekt. Niemand konnte uns vorwerfen, dass wir nur wegen der Schwangerschaft geheiratet hatten.
Wir heirateten voll und ganz aus Liebe!
Bis zum 21 Januar 2010 hatte ich alles was ich in Deutschland besaβ verkauft oder verschenkt und feierte mit meinen engsten Freunden meinen Abschied, wo so einige Tränen geflossen sind.
Ich weiss, dass ich mich von vielen von euch nicht richtig verabschiedet hatte, aber ich hatte Angst euch noch mehr Sorgen zu bereiten, wenn ihr damals all die Umstände hättet mitbekommen.


Mit 400 Euro bin ich damals nach Indonesien abgereist, wofür ich von vielen als verrückt erklärt wurde.
Aber genau das Tat ich, mit 400 Euro startete ich ein neues Leben in Indonesien.
Nach nicht mal zwei Wochen war dieses Geld auch schon fast verbraucht.
Eine Woche vor unserer Hochzeit klagte Fahra dann auch noch über heftige Bauchkrämpfe, die ihr vor Schmerzen die Tränen kommen lieβen.
Auf dem Weg zum Krankenhaus bemerkte ich wie sich mein Hintern total Nass anfühlte, und als ich das Licht im Taxi anschaltete lies es mir mein Blut gefrieren.
Die komplette Rückbank war eine einzige Blutlache.
Meine Freundin musste sich einer Notoperation unterziehen, und somit war das wenige, was wir an Geld hatten noch vor unserer Hochzeit verbraucht.

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